Hugo Makibi Enomiya-Lassalle:
Ein Wegbereiter des christlich-buddhistischen Dialogs
Hugo Makibi Enomiya-Lassalle wurde am 11. November 1898 als Hugo Lassalle auf Gut Externbrock bei Nieheim in Westfalen geboren. Er trat der Gesellschaft Jesu bei und widmete sein Leben dem Dienst als Jesuit. Lassalle wurde bekannt für seine Arbeit zur Verständigung zwischen Zen-Buddhismus und Christentum, wodurch er als ein bedeutender Wegbereiter des christlich-buddhistischen Dialogs angesehen wird.
Frühe Jahre und Ordensleben
Hugo Lassalle trat in jungen Jahren in den Jesuitenorden ein und begann seine Ausbildung, die ihn durch verschiedene Stationen und Studien führte. Seine tiefe spirituelle Suche und sein Engagement für den christlichen Glauben prägten seine frühe Laufbahn und bereiteten ihn auf seine zukünftige Mission vor.
Erste Begegnung mit dem Zen-Buddhismus
Während seiner Missionstätigkeit in Japan kam Lassalle das erste Mal in Kontakt mit dem Zen-Buddhismus. Diese Begegnung sollte sein Leben und seine spirituelle Ausrichtung grundlegend verändern. Fasziniert von der Tiefe und der spirituellen Strenge des Zen, begann er, sich intensiv mit dieser buddhistischen Tradition auseinanderzusetzen.
Integration von Zen und Christentum
Lassalles tiefes Interesse an Zen führte ihn dazu, selbst Zen-Meditation zu praktizieren und sich von renommierten Zen-Meistern unterrichten zu lassen. Dabei erkannte er die tiefen spirituellen Gemeinsamkeiten und Potenziale des Dialogs zwischen Zen-Buddhismus und Christentum. Sein Ziel war es, eine Brücke zwischen beiden Traditionen zu schlagen, um das spirituelle Verständnis und die Praxis beider Religionen zu bereichern.
Zen-Lehrer
Im Laufe der Jahre wurde Lassalle selbst zu einem anerkannten Zen-Lehrer, der sowohl Christen als auch Buddhisten in der Zen-Meditation unterrichtete. Seine Lehrtätigkeit und seine Schriften trugen wesentlich dazu bei, das Verständnis und die Akzeptanz des Zen-Buddhismus innerhalb der christlichen Gemeinschaft zu fördern.
Werke und Einfluss
Lassalle veröffentlichte zahlreiche Bücher und Artikel, in denen er seine Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Praxis des Zen und dem interreligiösen Dialog teilte. Zu seinen bekanntesten Werken zählen Schriften über die Integration von Zen-Meditation in das christliche Gebet und das spirituelle Leben. Sein Einfluss reichte weit über die Grenzen Japans hinaus und inspirierte viele Menschen weltweit, sich auf den Weg des interreligiösen Dialogs zu begeben.
Vermächtnis
Hugo Makibi Enomiya-Lassalle verstarb am 7. Juli 1990 in Münster/Westfalen. Sein Vermächtnis lebt jedoch weiter durch die vielen Schüler und Anhänger, die seine Lehren weitertragen. Er bleibt eine bedeutende Figur im christlich-buddhistischen Dialog und ein Vorbild für jene, die sich um ein tieferes Verständnis und eine harmonische Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen spirituellen Traditionen bemühen.
Lassalles Leben und Werk erinnern daran, dass wahre spirituelle Suche und Verständigung keine Grenzen kennen und dass der Dialog zwischen den Religionen ein Weg zu tiefem Frieden und Einsicht sein kann.
DVD:
Ai-un: Hugo Makibi Enomiya-Lassalle.
Brückenbauer zwischen Zen und Christentum
ASIN: B06XPKTTJK